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Maxi hat seine Gedanken oft auf Zettel oder auch in die Schulhefte geschrieben, einiges habe ich hier notiert:

 

Nacht = Nacht, Tag = Tag

Nacht wird nicht Tag

doch wach wird der Tag zur Nacht!

 

 

Wegwerfwürdig

Lächerlichkeitsobjekt

 

 

Lebenslauf

Kurzfassung von Maxi Horch 

geboren: ja

gestorben: nein

 

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Kurzfassung von Maxi Horch

geboren: ja

gestorb...

 

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bankrott

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Amazing grace, how sweet the sound

that saved a wretch like me

Ionce was lost, but now I'm found

was blind but now Isee.

 

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Warum?

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Maxis Lieblingslied vom Mond, welches er viele hundert mal angehört hat und sich die deutsche Übersetzung von seinem Freund Manuel R. holte:

 

Mecano - Hijo De La Luna

Tonto el que no entienda
cuenta una leyenda
que una hembra gitana
conjuró a la luna hasta el amanecer
Ilorando pedia
al llegar el dia
desposar un calé


Tendrás a tu hombre piel morena
desde el cielo hablo la luna llena
Pero a cambio quiero
el hijo primero
que le engedres a él
que quién su hijo inmola
para no estar sola
poco le iba a querer

Luna quieres ser madre
y no encuentras querer
que te haga mujer
dime luna de plata
que pretendes hacer
con un nino de piel
hijo de la luna

De padre canela nació un nino
blanco como el lomo de un armino


con los ojos grises
en vez de aceituna
nino albino de luna
maldita su estampa
este hijo es de un pajo
y yo no me lo cayo

Gitano al creerse deshonrado
se fue a su mujer cuchillo en mano
¿ de chién es el hijo ?
me has enganao fijo
y de muerte la hirio
luego se hizo al monte
con el nino en brazos
y alli le abandono


Luna quieres ser madre
y no encuentras querer
que te haga mujer
dime luna de plata
que pretendes hacer
con un nino de piel
hijo de la luna


Y en las noches que haya luna llena
sera porque el nino este de buenas
y si el nino llora
menguara la luna
para hacerle una cuna
y si el nino llora
menguara la luna para hacerle una cuna...

 

Mecano

Hijo De La Luna

(deutsche Übersetzung)

 

Es ist leicht zu verstehen
Eine Legende erzählt die Geschichte
einer Zigenerin, die den Mond anflehte,
ihr einen Zigeuner zum Manne zu geben
"Du wirst einen dunkelhäutigen Mann bekommen"-
So sprach der Vollmond zu ihr, "aber dafür wirst
du mir euer erstes Kind geben!"
Eine Mutter, die ihr Kind opfert, um nicht mehr
alleine zu sein, kann keine gute Mutter sein.

Der Mond möchte Mutter werden
Aber es gibt keinen Liebhaber, der ihn zur
Frau macht.
Sag' mir silberner Mond, was hast du vor mit
einem Kind aus Fleisch und Blut?

Von einem dunklen Vater wurde ein Kind geboren.
Es war hell, wie der Rücken eines Hermelins.
Seine Augen waren nicht schwarz sondern grau.
Es war ein Albino Kind des Mondes!
"Verdammtes Kind," rief der Vater
"Das ist kein Zigeunerkind und ich laß' mir das
nicht gefallen"

Der Mond möchte Mutter werden...

Der Zigeuner glaubte sich entehrt
Also ging er zu seiner Frau mit einem Messer in
der Hand und schrie sie an:"wer ist der Vater des
Kindes? Du hast mich betrogen."
Und er erstach sie.
Dann nahm er das Kind, stieg auf einen Berg und
setzte es dort aus.

Der Mond möchte Mutter werden...

Der Grund für den Vollmond ist, daß das Kind sich
wohl fühlt und wenn das Kind weint, dann verwan-
delt sich der Vollmond in einer Sichel und dort
wiegt es das Kind in den Schlaf ...

wiegt es das Kind in den Schlaf ...

 

*

Ich habe ein kleines Buch. Es hat den Titel "JOHANNES" und ist von Heinz Körner. Darin ist ein Text abgedruckt aus einem Buch von Tobias Brocher " Von der Schwierigkeit zu lieben, Maßstäbe des Menschlichen". Nach Maxis Tod bekam dieser Text eine neue, andere Bedeutung für mich und das Buch "Johannes" kann ich sehr empfehlen. Der Text:

“Bitte höre, was ich nicht sage!"

Laß Dich nicht von mir durch das Gesicht täuschen,
das ich Dir zeige,
denn ich trage tausend Masken,
Masken, die ich fürchte abzulegen.

Und keine davon bin ich!

So tun als ob ist eine Kunst,
die mir zur zweiten Natur wurde.
Aber laß Dich dadurch nicht täuschen,
ich mache den Eindruck, als sei ich umgänglich,
als sei alles heiter in mir und so als brauchte ich niemanden 
Aber glaub mir nicht!
Mein Äußeres mag sicher erscheinen,
aber es ist meine Maske.
Darunter bin ich, wie ich wirklich bin:
verwirrt, in Furcht und allein.
Aber ich verberge das, ich möchte nicht,
daß es irgend jemand merkt.
Beim bloßen Gedanken daran bekomme ich Panik
und fürchte mich davor, mich anderen überhaupt auszusetzen.
Gerade deshalb erfinde ich verzweifelt Masken,
hinter denen ich mich verbergen kann:
eine lässige Fassade,
die mir hilft,etwas vorzutäuschen,
die mich vor dem wissenden Blick sichert,
der mich erkennen würde
-
Dabei wäre dieser Blick gerade meine Rettung. Und ich weiß es.
wenn es jemand wäre, der mich annimmt und mich liebt.
Das ist das einzige, was mir die Sicherheit geben würde,
die ich mir selbst nicht geben kann:
daß ich wirklich etwas wert bin.
Aber das sage ich Dir nicht, ich wage is nicht. 
Ich habe Angst davor.
Ich habe Angst, daß Dein Blick nicht von
Annahme und Liebe begleitet wird 
Ich fürchte,
du wirst gering von mir denken und über mich lachen.
Und Dein Lachen würde mich umbringen.
Ich habe Angst, daß ich tief drinnen nichts bin,
nichts wert,und daß Du das siehst und mich abweisen wirst.
So spiele ich mein Spiel, mein verzweifeltes Spiel:
eine sichere Fassade außen und ein zitterndes Kind innen.
Ich rede daher im gängigem Ton oberflächlichen Geschwätzes.
Ich erzähle Dir alles, was wirklich nichts ist, und nichts von alledem,
was wirklich ist, was in mir schreit;
deshalb laß Dich nicht täuschen
von dem, was ich aus Gewohnheit rede.
Bitte höre sorgfältig hin und versuche zu hören, was ich nicht sage,

was ich  gerne sagen möchte, 
was ich aber nicht sagen kann.
Ich verabscheue dieses Versteckspiel,
das ich da aufführe. Es ist ein oberflächliches, unechtes Spiel.
Ich möchte wirklich echt und spontan sein können,
 einfach ich selbst.
Aber du mußt mir helfen.
Du mußt Deine Hand ausstrecken, selbst wenn
es gerade das letzte zu sein scheint, was ich mir wünsche. 
Nur du kannst mich zum Leben rufen.
Jedesmal, wenn du freundlich und gut bist und mir Mut machst,
jedesmal, wenn du zu verstehen suchst, weil du dich wirklich um mich sorgst bekommt mein Herz Flügel - sehr kleine Flügel,
sehr brüchige Schwingen, aber Flügel!
Dein Gespür und die Kraft deines Verstehensgeben mir Leben.
Ich möchte, daß Du das weißt.
Ich möchte, daß Du weißt, wie wichtig Du für mich bist,
wie sehr Du mir helfen kannstdu aus mir den Menschen machen kannst, der ich wirklich bin, wenn du willst.
Bitte, ich wünschte, du wolltest es. 
Du allein kannst die Wand niederzureißen,
hinter der ich zittere.
Du allein kannst mir die Maske abnehmen.
Du allein kannst mich aus meiner Schattenwelt,
aus Angst und Unsicherheit  befreien, aus meiner Einsamkeit.
Übersieh mich nicht !
Bitte, übergeh mich nicht! Es wird nicht leicht für dich sein. 
Die langandauernde Überzeugung,
wertlos zu sein, schafft dicke Mauern. 
Je näher Du mir kommst, desto blinder schlage ich zurück.
Ich wehre mich gegen das, wonach ich schreie.
Aber man hat mir gesagt,
daß Liebe stärker sei, als jeder Schutzwall,
und darauf hoffe ich.

Wer ich bin, willst du wissen? 
Ich bin jemand, den du sehr gut kennst und der dir oft begegnet.

 

 

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